14
Mrz
2012

...

Ich bestehe aus Ruhe und aus Glück, ich möchte die Welt daran teilhaben, ihr etwas davon abgeben. Ich möchte, dass diese Gefühle sich in mir ausweiten, über mich hinaus in alle anderen eindringen. Doch egal wie sehr ich mich anstrenge, es funktioniert nicht und ich habe beinahe das Gefühl, das immer mehr um mich herum zusammen bricht - doch meine Laune bleibt konstant gut. Ist das ungerechtfertigt? Empfinde ich richtig? In Momenten in denen ich Trost spenden sollte, scheitere ich, weil ich nicht mehr trösten, sondern nur noch versuchen kann, etwas von meinem Glück auf andere abfärben zu lassen. Vielleicht ist es auch mein persönliches Schutzschild, nicht aus Blei oder Titan, sondern einfach nur aus Glück, damit es in mir nicht auch bald leer und zerfetzt aussieht. Kann man als Mensch überhaupt durch das Gute bestehen?
Und reichen nicht eben diese Gedanken schon aus, um mich zu einem Selbstsüchtigen zu machen?
Und wo du bist da kann kein Anderer sein.
Und wenn ich wüsste, wo kein Anderer ist, dann würd' ich wissen, wo du bist.

13
Mrz
2012

5

Wenn man sich mit den Haaren in den Knöpfen des Kissens verfängt, sollte man den Rest des Tages ruhig im Bett verbringen.

12
Mrz
2012

If I call will you come and save me?

Die völlige Dunkelheit wird durchzogen von ein paar hellen Punkten, die sich viel zu schnell ihre Bahnen ziehen, mein Blick kann ihnen nicht mehr folgen. Mein Körper ist nass, das Wasser verfängt sich in meinen Haaren, löst sich dort an einigen Stellen wieder und läuft mir den Nacken herunter, es tropft zurück an den Ort, wo es entstand. Die Gitarre hört nicht auf zu spielen - und das soll sie auch gar nicht. Es tut gut die Gedanken auszuschalten, mit den Händen den Körper zu berühren und sich hinzugeben. Eine innere Wärme durchfließt mich. All die Sorgen entgleiten mir; waschen sich zusammen mit dem Wasser von meiner Haut. Ich bin weit weg - out of space. Ich treibe, ich schwebe, ich verliere mich in der Welt. Ich bin so unendlich müde und dabei hell wach, genieße den Augenblick und bewege mich nicht. Denn jede Bewegung könnte ein Geräusch entstehen lassen und jedes Geräusch könnte mich aus diesem Zustand reißen, mich zurück in die kalte Welt holen.
Doch noch bin ich hier, noch bleibe ich hier, noch bin ich gebettet in Gedanken aus Federkissen.

A drop in the ocean
A significant motion
Nothing melts in this cold
But Russia on ice is burning a hole

11
Mrz
2012

...

In einer dunklen verrauchten Ecke sitzen, die Menschen fünf Meter weiter schon nicht mehr sehen. Direkt neben mir wird diskutiert über viel zu deprimierende Dinge, die ich eigentlich in den letzten Teil meines Gehirns verfrachtet hatte, ich trinke mein Bier schneller aus, als die anderen 15 am Abend zuvor und wenn ich nicht gerade die Flasche am Mund, dann hab ich doch die Kippe im Mund. Neben mir steht an den Tisch gelehnt ein vertrautes Gesicht, es ist betrunken und faselt irgendwas vom Single-Sein und 8 Stunden Einsamkeit am Tag. Jede Sekunde mit Menschen ist eine schöne Ablenkung und wir sollten hier nicht so sitzen, wir sollten Tanzen gehen und den ganzen Scheiß vergessen. Ich weiß nicht wovon er redet und es ist mir egal, aber alle Menschen, die ich in diesem Moment um mich habe, stehen auf und gehen tanzen, sie haben genug von ihren Problemen und genug von den Sorgen und ahnen gar nicht, was ihr Zeug in mir auslöst. Und ich geh wiedereinmal an diesem Abend tanzen und es ist 5 Uhr Morgens und ich will nicht nach Hause, zu Hause ist dort, wo die Probleme auf mich warten und ich doch nie antworten finde. Und jedes Lied ist scheiße, jeder Song zerfickt 15 Sekunden meinen Kopf bis ich nichts mehr höre und nichts mehr sehe, die Augen geschlossen und einfach nur bewegen, egal wie, egal wieso. "Bitte gib mir nur ein Wort." Ja, bitte.
Plötzlich gibt es da Handzeichen und wir verlassen das mitlerweile recht leere Lokal, wanken ein paar Türen weiter, vom Gehen kann man schon nicht mehr reden, und stürzen in einen neuen Raum voller Musik. Hier ist es noch voll, es wirkt fast, als wären alle Seelen, die noch nicht nach Hause wollen hier gestrandet. Körper an Körper, dicht an dicht. Soviele Hände überall, ich kann mich nach hinten lehnen und falle nicht um. Und mir wird schlecht von dem Körperkontakt, ich will ihn nicht, nicht von diesen fremden, nicht in dieser Nacht. Und die Männer versuchen ein letztes Mal einen Fang bei irgendwelchen Frauen zu machen, meine Mittänzer und ich wechseln alle 3 Minuten die Positionen, damit irgendwer von uns nicht belästigt wird. Und ich schließe die Augen und wünschte ich würde schlafen, lange, lange schlafen und mit einem Lachen im Gesicht aufwachen und wenn das nicht möglich ist, dann gar nicht mehr. Denn diese Magenschmerzen Tag für Tag beim Aufwachen und diese Tränen, die tun weh. Aber ich bin stark und groß und nicht der einzige Mensch mit kleinen Problemen. Liebeskummer ist und bleibt Liebeskummer und stinkt nacht gekotzter Scheiße.

Aufatmen.

10
Mrz
2012

Wie man von einem aufmerksamen, zu einem unglücklichen Menschen wird.

Er lächelte noch nie sehr viel, doch heute war es anders. Sein Gesicht wirkte verzerrt, wie das eines Clowns, nur ohne all die Farben.
Seine Mundwinkel wurden von der Schwerkraft nach unten gezogen, seine Augen waren nach hinten, tief in seine Augenhölen, verrückt. Man konnte den Augenringen sekündlich beim tiefer werden zusehen. Die Stirn war tief in Falten gelegt und der Kopf hing zwischen seinen Schultern. Man kam nicht an ihn heran, egal wie man es versuchen würde, seine Körper sprach für ihn. Umso länger ich ihn mir ansah, umso elendiger wurde mir, ich begang seine Körperhaltung zu kopieren, fühlte wie meine Augen schwerer wurde und ich Kopfschmerzen vom Stirnrunzeln bekam und ich hätte nichts lieber getan, als meine Lippen nach oben zu ziehen, aber auch sie waren so schwer, das irgendwann selbst mein Kopf nachgab und weiter nach unten rutschte.
Als ich mich in meinem Grübeln irgendwann fragte, warum es mir jetzt schlecht gehe, fiel mir nur ein: "Du wirst nicht geliebt, egal wie sehr du dich bemühst." Und mein Kopf rutschte noch weiter der Erde entgegen.

9
Mrz
2012

Konstanzen

Wenn du zwischen den Welten verloren gehst und dein Kopf sich schneller als die Erde dreht, hast du doch den Boden unter den Füßen und den Himmel über dem Haupt.

2
Mrz
2012

...

Was ist Glück?
Keinen Gedanken zu verschwenden

27
Feb
2012

Gefangen

Ein Schimmern in der Mitte, es füllt den leeren Raum. Fasziniert starre ich es an, denn das Schimmern wird stärker, wird zu einem Leuchten, wechselt die blassen Farben in Strahlende. Die Wände des Raumes nähren sich von dem Schimmern, sie saugen es auf, um so größer es wird, umso gigantischer scheinen die Wände zu werden, die Leere wird weiter. Es wirkt wie ein Kampf zwischen den Welten und das Schimmern versiegt, es wird wieder zu einem kleinen Punkt. Ich wende enttäuscht den Blick ab, drei Türen fallen mir dabei auf. Ich öffne eine nach der anderen, beim jeden Öffnen trage ich mehr Hoffnung in mir, doch hinter jeder Tür verbirgt sich nur die kalte Dunkelheit. Keine Wärme, kein Verständnis, kein Rückszugsort.
logo

bright side.

.

Ich hab dich lang nicht mehr gesehen.

Archiv

April 2025
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 1 
 2 
 3 
 4 
 5 
 6 
 7 
 8 
 9 
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
 
 
 
 
 
 
 

aufgeschnappt.
durchschnittsgedanken.
irreal und ausgedacht.
zwischenmenschliches.
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren