24
Jan
2010

Schlaf süß.

Du streckst dich ganz leicht und drehst den Kopf etwas zu ihr herrüber.
Sie schläft noch. Hoffentlich träumt sie etwas, das auch nur annähernd so schön ist wie sie, denkst du. Ganz leise streifst du die Decke von dir, vermeidest jede hektische Bewegung. Draußen trommelt der Regen gegen das Fenster und der Tag durchströmt dich. Vielleicht ist heute ja einer der Tage, an dem die Welt still steht, weil einfach alles schön ist. Während du auf Zehenspitzen durch den Raum schleichst, hört der Regen auf, die Wolken brechen auf und die Sonne scheint hervor.
Du musst leise lächeln und drehst dich zu ihr um. Dein Atem stockt dir. Sie ist die Reinkarnation der Schönheit. Sie ist so unendlich rein und friedlich. Wenn sie jetzt noch die Augen öffnen würde, könntest du glücklich sterben. Obwohl... Sie sollte nicht ihren Schlaf zerstören. Erst recht nicht für dich.
Ihre Haare umspielen ihr wunderschönes Gesicht, ihre Lippen sind leicht geöffnet, dabei aber absolut niedlich und so zart. So zart, wie ihre gesamtes helles Hautbild und natürlich auch so zart, wie ihre süße, kleine Stupsnase. Du hättest kein Problem damit den ganzen Tag mit angehaltenem Atem vor ihr zu stehen und sie beim Schlafen zu beobachten. Damals dachtest du noch, es wäre ein blödes Klischee, dass man dem anderen beim Schlafen zusieht. Damals. Doch jede Nacht, die sie nun nicht bei dir ist, ist wie eine Nacht ohne Sterne und ohne Mond. Düster und unscheinbar.
Hoffentlich wacht sie nicht auf.
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bright side.

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Ich hab dich lang nicht mehr gesehen.

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