4
Feb
2011

...

SCHLECHTES WETTER, WIRBELSTUERME, DAS IST MIR EGAL, ICH BIN VERLIEBT.
LALALALALALA.

So singt Farin Urlaub es und ganz abgesehen davon, dass ich nicht verliebt bin.
Und ich schlechtes Wetter und Wirbelstürme generell liebe.
Geht es mir einfach umwerfend.
Mein ganzer Körper strahlt vor Glückshormonen,
mein Magen kribbelt,
mein Gesicht ist entspannt,
ich strahle um die Wette und lache über jede Tollpatschigkeit.
Ich erfreue mich jeder Sekunde und alles was irgendwie doof ist, ist auch wieder irgendwie gut, weil zumindest ist es irgendetwas.

Ich habe keine Ahnung, was diesen Umstand ausgelöst hat.
Vielleicht, dass ich endlich wieder mit meinem lange, lange Zeiten verschollenen guten Freund rede - vielleicht, dass ich meine beste Freundin letztes Wochenende gesehen habe, vielleicht weil es eben den ganzen Tag schon regnet und es einfach fabelhaft ist in der Pause von IKEA draußen zu stehen mit einem neonpinken Regenschirm und einer neongrünen Fleecedecke und allem zu trotzdem und sich nur kaputt zu lachen, weil einem der Kaffee über die Hand kippt, während der Regenschirm mal wieder umklappt und mir eigentlich einen weiteren Grund gibt Regenschirme zu hassen.
HACH, ist das schön.

Jeden Tag Sonntag.

1
Feb
2011

...

Früher, wenn man sich ohne Ende gesehen hat und den anderen in und auswendig kannte, seine Verhaltensweisen, seinen Humor, teilweise sogar die Art, wie er atmete, fand man alles vertraut. Jedes Gespräch war einfach und es gab teilweise so viel zu reden und dann wieder gar nichts, weil man sich blind verstand.
Wenn man sich dann nicht sieht, eine lange, lange Zeit und jeder seinen eigenen Weg geht, man trifft sich wieder, vielleicht noch mit anderen Menschen, dann ist es wie ein Fremder, der dir gegenüber sitzt, und dich an jemanden erinnert - den du noch von irgendwoher kennst.
Und wenn man sich unterhält läuft es stets auf das "Und, wie läuft es bei dir so?" hinaus und manchmal schweigt man einfach nur, weil man nicht weiß, wie man mit der Situation umgehen soll.

Und wenn man einem Ort die Bäume stiehlt und all das, was das nach hause kommen immer schön gemacht hat, so ist auch er dir eigenartig fremd. Du fragst dich, ob du diesen Ort überhaupt noch kennst, so jedenfalls nicht. Garantiert nicht.
Und alles ist dabei sich zu verändern, obwohl nichts gefästigt ist und der Boden verschwindet unter den Füßen, wer warst du noch gleich, wo warst du noch gleich? Was ist aus den anderen geworden?

Und dann ist da noch diese innere Ruhe, die trotz allem bleibt und dir sagt: "Das ist normal, das erlebt jeder einmal."

29
Jan
2011

...

Spontane Entscheidungen
sind die ehrlichsten Entscheidungen.


Heute liegt der Hafen im Nebel,
die Straßen,
die Menschen
und irgendwo zwischen all diesen Nebelpartikeln
verschwimmt meine Vergangenheit zu Rauch
und zieht mit dem Nebel davon.
Ich trabe weiter,
träge und müde
die Füße schwer
doch das Herz
so unendlich
befreit.

27
Jan
2011

...

sie öffnete ihre augen, als sie ihn hörte.
und sie hatte keine angst.
wie viel zeit verstrichen war seit sie das letzte mal keine angst hatte.
er war einfach nur da
und sie spürte keine ungeborgenheit, sie fühlte sich selbst nicht schlecht.
sie glaube an sich, sie glaubte daran, dass alles gut werden würde, dass sie es schaffen könnte.
und sie glaubte, dass er der glücklichste mensch der welt sein müsste.
was er nicht war, niemals war.
denn das war sie.

und ich wünsche mir nur jemanden, der mit mir auf den gehwegplatten geht und versucht nur die platten selbst zu berühren, nicht die zwischenräume, niemals die zwischenräume.
und mich auffängt, wenn ich dann das gleichgewicht verliere.

23
Jan
2011

...

ich sehe den atem in meinem zimmer und liege flach auf dem rücken.
atme aus und sehe meinen atem.
atme ein und sehe nicht, wie die luft sich zusammenzieht.
merkwürdig.
in etwa so merkwürdig, wie dass ich immer noch von dir träume, die meisten nächte.
und das obwohl ich tagsüber gar nicht mehr so an dich denke.
oft kommt es mir vor als würden diese träume stunden lang gehen.
ab einem gewissen punkt weiß ich, dass ich träume.
will ich dich nicht mehr sehen.
möchte aufwachen.
es misslingt.
merkwürdig.

die kalte luft riecht nach flüssigem karamell.
denn die kerze ist die einzige wärmequelle.

21
Jan
2011

...

umhüllt von einer schutzschicht
die es unmöglich macht
auszubrechen
auszufühlen
auszuatmen
.

15
Jan
2011

...

Einatmen.
Dieses Bedürfnis Lebensmomente oder Leben einzuatmen, überkommt mich immer häufiger mal. Das sind Momente, die man genießen kann voll und ganz und dann einatmen und den Duft, den Geschmack, nicht vergessen. All die Kleinigkeiten in Momenten des Un-Lebens wieder hervorrufen und sich schmackhaft machen. Die Augen schließen und wieder genau dort sein. Solche Momente sind mir heilig und zwischendurch stehe ich dann einfach still da und genieße den Moment ohne wenn und aber ohne was-wäre-wenn und all die anderen dummen, idiotischen Sätze, die einem so häufig im Kopf rumschwirren.
Vielleicht ist es vergleichbar mit dem Geruch des Partners, wie man sich an ihm satt riechen möchte und immer in seinen Armen liegen will, um diesen Geruch zu riechen. Oder zum Abschied noch einmal einen tiefen Atemzug davon nehmen, für die nächsten kalten Momente.
Für solche Momente zu leben ist bestimmt das, worum es eigentlich geht. Oder: worum es mir eigentlich geht.
Und dafür nehme ich auch eine Nacht in Kauf, in der ich keine Sekunde geschlafen habe, um sieben bei IKEA auf der Matte stehen muss, noch knappe sieben Stunden arbeiten, um dann hunde elend und todmüde nach Hause zu kommen. Denn das ist es mir zehn Mal wird.
Dafür kann man eine Nacht durchatmen, für die nächsten Nächte.

Zauberhaft.

12
Jan
2011

...

Sehne mich nach Regen.

And did you miss me while you were looking for yourself out there?
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bright side.

.

Ich hab dich lang nicht mehr gesehen.

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