1
Feb
2011

...

Früher, wenn man sich ohne Ende gesehen hat und den anderen in und auswendig kannte, seine Verhaltensweisen, seinen Humor, teilweise sogar die Art, wie er atmete, fand man alles vertraut. Jedes Gespräch war einfach und es gab teilweise so viel zu reden und dann wieder gar nichts, weil man sich blind verstand.
Wenn man sich dann nicht sieht, eine lange, lange Zeit und jeder seinen eigenen Weg geht, man trifft sich wieder, vielleicht noch mit anderen Menschen, dann ist es wie ein Fremder, der dir gegenüber sitzt, und dich an jemanden erinnert - den du noch von irgendwoher kennst.
Und wenn man sich unterhält läuft es stets auf das "Und, wie läuft es bei dir so?" hinaus und manchmal schweigt man einfach nur, weil man nicht weiß, wie man mit der Situation umgehen soll.

Und wenn man einem Ort die Bäume stiehlt und all das, was das nach hause kommen immer schön gemacht hat, so ist auch er dir eigenartig fremd. Du fragst dich, ob du diesen Ort überhaupt noch kennst, so jedenfalls nicht. Garantiert nicht.
Und alles ist dabei sich zu verändern, obwohl nichts gefästigt ist und der Boden verschwindet unter den Füßen, wer warst du noch gleich, wo warst du noch gleich? Was ist aus den anderen geworden?

Und dann ist da noch diese innere Ruhe, die trotz allem bleibt und dir sagt: "Das ist normal, das erlebt jeder einmal."
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bright side.

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Ich hab dich lang nicht mehr gesehen.

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