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Langsam bewegte sich ihr Brustkorb auf und ab. Sie spürte wie ihr die regelmäßige Atmung gut tat. Ihren Körper streifte eine sanfte Brise. Sie lag im Gras vor der Alster und um sie herum waren eine Menge Menschen. Sie redeten durcheinander oder schwiegen und genauso war es ihr am Liebsten. Niemand würde sie beobachten, für niemanden wäre sie etwas Besonderes. Einfach nur eine von vielen, unauffällig. Ein Lächeln breitete sich so langsam auf ihrem Gesicht aus. Und obwohl sie die Sonne so wenig mochte, gefiel ihr die Wärme ungemein, die nun ihren Körper durchflutete. Sie spürte es überall, so als wäre sie wieder das erste mal verliebt oder als hätte ihr jemand ein zauberhaftes Kompliment gemacht. Es war fast als würde ihr die Sonne eine Ganzkörper- und Seelenmassage geben. Atmung ist schon etwas seltsames, dachte sie im Stillen für sich, manchmal ist es, als wäre es alles was uns ausmachen würde. Manchmal ist sie wichtiger als der eigene Herzschlag. Und sie hätte jetzt gerne geschlafen, wäre in anderen Welten und Träumen versunken in denen alles gut ist und sie mit dem Mann mit dem engelsgleichen Gesicht auf einer Wiese tanzen und sich langsam drehen konnte. Ihr Gleichgewichtssinn nicht so schlecht wäre und sie bei jeder kleinen Bewegung drohen würde umzufallen. Wenn sie etwas dünner und zerbrechlicher wäre und er sie gerne anfassen würde. Wenn ihr Lächeln sein ganzen Körper durchzucken würde und wenn sie lachte, er der glücklichste Mensch auf dem Planeten wäre. Diese Welt würde ihr gefallen, dort würde sie sich mehr zu Hause fühlen, als sie es jemals in dieser Stadt getan hatte.
Doch sie dachte: Mein Engel, mir reichen sogar die Erinnerungen an dich. Ich bin froh, dass ich dich überhaupt einmal erleben durfte. Dich halten, die riechen, dich schmecken. Das alles genügt mir schon. Dankeschön. Sie sendete das mit der Hoffnung raus, dass er heute Nacht, nur in dieser einen Nacht, von ihr träumen würde, ihm ihr Gesicht erscheint und er diese Worte aus ihrem Mund hört.
Seit ich dich getroffen habe, bleibt mein Herz manchmal stehen. Manchmal.
Doch sie dachte: Mein Engel, mir reichen sogar die Erinnerungen an dich. Ich bin froh, dass ich dich überhaupt einmal erleben durfte. Dich halten, die riechen, dich schmecken. Das alles genügt mir schon. Dankeschön. Sie sendete das mit der Hoffnung raus, dass er heute Nacht, nur in dieser einen Nacht, von ihr träumen würde, ihm ihr Gesicht erscheint und er diese Worte aus ihrem Mund hört.
Seit ich dich getroffen habe, bleibt mein Herz manchmal stehen. Manchmal.
soho.blues - 27. Apr, 22:10